Notizen von den Vorlesungen machen

Du sitzt in der Vorlesung. Dein Dozent redet monoton vor sich hin und du bist kurz davor einzuschlafen. Szene wie diese spielen sich jeden Tag in Vorlesungssälen im ganzen Land ab.

Glücklicherweise schaffen moderne Techniken in vielen Fällen Abhilfe.

An vielen Universitäten werden die Vorlesungen mittlerweile als Podcast aufgezeichnet. So kann man sich die Veranstaltung statt im vollgestopften Vorlesungssaal, in der warmen und gemütlichen Stube anhören. Um Zeit einzusparen am besten noch in doppelter Geschwindigkeit.

Die berüchtigte PowerPoint Präsentation bietet vielen Studenten in den scheinbar uferlosen Ausschweifungen ihrer Dozenten einen guten Anhaltspunkt. Sie bietet eine Struktur, an der man sich optimal orientieren kann.

Als dritte Möglichkeit findet sich im Internet eine breite Masse an Software, die es ermöglicht, das Gesprochene automatisch in Wörter umzuwandeln. Das ist nicht nur eine gute Alternative dazu, Notizen von Hand zu schreiben oder auf der Tastatur zu tippen, sondern bietet auch die Möglichkeit, Vorlesungen eins zu eins zu transkribieren. Damit stellt die Studentin oder der Student sicher, dass keine Information verloren geht.

Als Student ist man natürlich an seinem Studienfach interessiert, aber es würde wohl niemand abstreiten, dass es ihm am Ende des Tages vor allem auch wichtig ist, die Prüfungen zu bestehen.Tipps für das effektive Aufschreiben von Notizen bei Vorlesungen mittels Techniken und Software

Um gute Notizen zu machen, geht es in erster Linie auch darum, ein Gespür dafür zu entwickeln, welche Fragen die Prüfung beinhalten könnte. Um das herauszufinden, gibt es verschiedene Möglichkeiten:

  • Frag anderen Studenten, ob sie noch alte Prüfungen haben oder sich an Prüfungsfragen aus alten Prüfungen erinnern können.
  • Such im Internet nach entsprechenden Prüfungen.
  • Überleg dich anhand der Unterlagen des Moduls selbst Prüfungsfragen.

Das Ziel deiner Notizen sollte sein, einen möglichst zutreffenden und umfassenden Katalog an Fragen abzubilden, die so auch an deiner Prüfung abgefragt werden könnten. Entsprechend solltest du deine Notizen von Anfang an in einem Frage-Antwort Format darstellen.

Egal ob du deine Notizen von Hand schreibst, auf der Tastatur tippst oder ein Transkriptionsprogramm nutzt, die Schritte bleiben immer die gleichen:

  1. Formuliere anhand des Gesagten (beispielsweise in der Vorlesung) oder des Geschriebenen (im Lehrbuch, auf alten Prüfungen, auf der PowerPoint des Dozenten) eine Frage, von der du glaubst, sie könnte so auch an der Prüfung abgefragt werden.
  2. Notiere dir unter der Frage eine Antwort, die du ebenfalls dem Gesagten oder Geschriebenen deines Moduls entnimmst. Danach formulierst du die nächste Frage und so weiter.

Um dir die Fragen schneller zu notieren, kann es ausserdem helfen, statt ganze Sätze nur Stichworte zu verwenden. Achte darauf, die Antworten in deinen eigenen und möglichst einfachen Fragen zu beantworten. Gib deinem Fragenkatalog weiter eine Struktur, in dem du Titel, Untertitel und nummerierte Listen hinzufügst.

Wenn du dieses Format einhältst, fällt dir später der Prozess des Repetierens viel einfacher.

In einer Prüfung wollen wir das Gelernte abrufen. Lernen heisst also im Umkehrschluss, dass wir uns darin üben, das Gelernte abzurufen.

Dazu musst du:

  1. Die Fragen, die du dir notiert hast, abdecken. Je nachdem ob du digitale oder physische Notizen gemacht hast, funktioniert das anders. Bei physischen Notizen einfach mit einen Blatt Papier abdecken. Bei digitalen, bietet beispielsweise das Programm Notion die Funktion namens Toggle, mit der du den gesamten Teil unter einer Frage ausblenden kannst.
  2. Dann versuchst du, die Frage in deinem Kopf zu beantworten. Erst nachdem du das getan hast, darfst du die Antwort aufdecken und sie mit der Antwort vergleichen, die du dir in deinem Kopf gegeben hast.