Empirische Forschung: Vorteile, Nachteile und Unterschiede zur nicht-empirischen Forschung
Je nach Zweck und verfügbaren Ressourcen führen die Forscher empirische oder nicht-empirische Forschung durch. Beide Methoden werden in verschiedenen Bereichen eingesetzt, wobei qualitative, quantitative oder sekundäre Daten verwendet werden. Schauen wir uns die Merkmale der empirischen Forschung an und sehen wir, wie sie sich von der nicht-empirischen Forschung unterscheidet.
Die empirische Studie ist eine evidenzbasierte Forschung. Das heißt, sie verwendet Beweise, Experimente oder Beobachtungen, um die Hypothesen zu prüfen. Es handelt sich um eine systematische Sammlung und Analyse von Daten. Empirische Forschung ermöglicht es den Forschern, neue und gründliche Einsichten in die Problematik zu gewinnen. Das Mariam-Webster-Wörterbuch definiert das Wort "empirisch" als:
"die auf Beobachtung oder Erfahrung beruhen oder von ihr ausgehen"
"sich allein auf Erfahrung oder Beobachtung stützen, oft ohne Berücksichtigung von System und Theorie".
"die durch Beobachtung oder Experiment verifiziert oder widerlegt werden können".
Im Gegensatz zur nicht-empirischen Forschung stützt sie sich nicht nur auf Theorien, sondern versucht auch, die Gründe für diese Theorien zu finden, um sie zu beweisen. Die nicht-empirische Forschung beruht auf Theorien und Logik, und die Forscher versuchen nicht, sie zu überprüfen. Obwohl die empirische Forschung hauptsächlich von Primärdaten abhängt, können Sekundärdaten auch für die theoretische Seite der Forschung von Nutzen sein. Der empirische Forschungsprozess umfasst die folgenden Schritte:
• Definition des Themas
• Theoriebildung und Forschungsfragen
• Falls vorhanden, Untersuchung bestehender Theorien zum Thema
• Auswahl geeigneter Datenerhebungsmethoden wie Experiment oder Beobachtung
• Datenerfassung
• Datenkodierung, -analyse und -bewertung
• Datenauswertung und Ergebnis
• Berichterstattung und Veröffentlichung der Ergebnisse
Nutzen der empirischen Forschung
• Empirische Forschung zielt darauf ab, den Sinn hinter einem bestimmten Phänomen zu finden. Mit anderen Worten: Sie sucht nach Antworten darauf, wie und warum etwas so funktioniert, wie es funktioniert.
• Durch die Ermittlung der Gründe, warum etwas passiert, ist es möglich, ähnliche Ereignisse zu wiederholen oder zu verhindern.
• Die Flexibilität der Forschung ermöglicht es den Forschern, bestimmte Aspekte der Forschung zu ändern und sie an neue Ziele anzupassen.
• Sie ist zuverlässiger, weil sie eine reale Erfahrung und nicht nur Theorien darstellt.
• Daten, die durch empirische Forschung erhoben werden, sind möglicherweise weniger voreingenommen, da der Forscher während des Erhebungsprozesses anwesend ist. Im Gegensatz dazu ist es bei nicht-empirischer Forschung manchmal unmöglich, die Richtigkeit der Daten zu überprüfen.
Nachteile der empirischen Forschung
• Je nach Forschungsgegenstand kann dies sehr zeitaufwändig sein.
• In den meisten Fällen ist dies keine kosteneffiziente Art der Datenerhebung, da die Methoden der Datenerfassung möglicherweise teuer sind. Außerdem kann es erforderlich sein, zwischen mehreren Standorten zu reisen.
• Der Mangel an Beweisen und Versuchspersonen führt möglicherweise nicht zu den gewünschten Ergebnissen. Eine geringe Stichprobengröße verhindert eine Verallgemeinerung, da sie möglicherweise nicht ausreicht, um die Zielgruppe zu repräsentieren.
• Es ist nicht einfach, Informationen zu sensiblen Themen zu erhalten, und außerdem benötigen die Forscher unter Umständen die Zustimmung der Teilnehmer zur Verwendung der Daten.
In den meisten wissenschaftlichen Bereichen reicht es nicht aus, sich nur auf Theorien (oder Logik) zu stützen. Empirische Forschung ermöglicht es, die Zuverlässigkeit der Theorie zu messen, bevor sie angewendet wird. Forscher wechseln manchmal zwischen den beiden Formen der Forschung, da die nicht-empirische Forschung ihnen wichtige Informationen über das Phänomen liefert, während die empirische Forschung ihnen hilft, diese Informationen zur Überprüfung der Theorie zu nutzen.