Spracherkennung im Gesundheitswesen: Diktat und Transkription

Spracherkennung im Gesundheitswesen: Diktat und Transkription

Der Artikel informiert über verschiedene Anwendungen der Spracherkennungstechnologie im Gesundheitswesen und ihre Vorteile.

Die Entwicklung der Spracherkennungstechnologie ermöglicht den Einsatz von Diktaten und transcription Die Entwicklung der Spracherkennungstechnologie ermöglicht den Einsatz von Diktier- und Spracherkennungsprogrammen in verschiedenen Tätigkeitsbereichen, in denen der Zeitaufwand für die Dokumentation von Personaltätigkeiten reduziert werden muss.

Einer dieser Bereiche ist das Gesundheitswesen mit seinem umfangreichen Dokumentationsfluss. Die Erstellung und Pflege von Krankenakten ist einer der zeitaufwändigsten Bereiche in der medizinischen Praxis. Ärzte, Krankenschwestern usw. müssen ihre Entscheidungen und Handlungen täglich, manchmal stündlich, in verschiedenen Journalen dokumentieren, in denen diese Entscheidungen und Handlungen festgehalten werden.  Daher gehört medizinisches Personal zu der Kategorie, die eine besonders detaillierte und genaue Dokumentation ihrer medizinischen Tätigkeiten benötigt.

Die Registrierung und Suche nach den erforderlichen Informationen über Patienten kann mit Spracherkennung schneller erfolgen als durch Tippen auf einer Tastatur. Aktionen wie das Erstellen von Krankengeschichten, das Verfassen von Rezepten, das Vorbereiten von Empfehlungen, das Verschreiben von Behandlungen und das Durchsuchen von Informationen in einer Datenbank lassen sich leicht per Sprachbefehl durchführen.

 

  1. Dokumentieren in der Medizin
  2. Manuelle Eingabe und Transkription im Gesundheitswesen
  3. Besonderheiten des medizinischen Diktierens und der Transkription
  4. Spracherkennung (Diktat und Transkription) beschleunigt den Dokumentationsprozess
  5. Größe des Marktes für medizinische Diktate und Transkription
  6. Zusammenfassung

 

Dokumentieren in der Medizin

 

Nach dem Patientenrechtegesetz vom 26.02.2013 ist das medizinische Personal in Deutschland verpflichtet, alle wesentlichen Informationen über die Krankheit des Patienten zu dokumentieren [1].

Die medizinische Dokumentation soll die Zuverlässigkeit der Daten über die Behandlung des Patienten und die korrekte Angabe der Behandlungsergebnisse gewährleisten.

Die elektronische Speicherung medizinischer Unterlagen bietet die Möglichkeit, unabhängig von geografischer Entfernung oder Standort bessere medizinische Leistungen zu erbringen.

Der schnelle Zugriff (z. B. über das Internet) auf die Behandlungshistorie des Patienten (z. B. Notizen zu früheren oder aktuellen Medikamenten, Mitteilung von Allergien usw.) beschleunigt in einigen (besonders kritischen) Fällen den Entscheidungsprozess, um einem Patienten in einem kritischen Zustand zu helfen.

Eine detaillierte Aufzeichnung ist insbesondere dann erforderlich, wenn mehrere Ärzte gleichzeitig einen Patienten behandeln; andernfalls besteht die Gefahr, dass notwendige medizinische Maßnahmen entweder nicht ergriffen werden oder sich überschneiden. Jeder Arzt, der an der Behandlung desselben Patienten beteiligt ist, muss seine eigenen Aufzeichnungen führen.

Dokumentationsmängel können zu berufsrechtlichen Sanktionen gegen einen Arzt führen.

 

Manuelle Eingabe und Transkription im Gesundheitswesen

 

Anhand des Beispiels der Dokumentation der Ergebnisse der ärztlichen Befragung betrachten wir, wie die Dokumentation abläuft.

Der medizinische Erhebungsprozess besteht aus zwei Phasen:

  • Untersuchung des Patienten, und
  • Dokumentation der Ergebnisse der Untersuchung.

Studien zeigen, dass 44 % der Ärzte ihre Zeit mit der Dokumentation verbringen. Der Arzt sollte sich auf die Behandlung konzentrieren, aber unter diesem Gesichtspunkt (der 2. Stufe) reduziert die Dokumentation die "nützliche" Zeit des Arztes erheblich.

Ein bekannter Arzt, der in einer der Kliniken in Köln, Deutschland, arbeitet, beschreibt den Ablauf der Untersuchung wie folgt:

  1. Der Arzt diktiert seine Überlegungen in Diktiergeräte, die auf jeder Station vorhanden sind;
  2. Anschließend werden seine Aussagen in Form von Audiodateien von Diktiergeräten von einem Protokollführer in Text umgewandelt;
  3. Am nächsten Tag erhält der Arzt das Dokument als Textdokument;
  4. Der Arzt prüft seine transkribierten Dokumente auf Genauigkeit und Korrektheit;
  5. Nach der Überprüfung des Textes speichert der Arzt das Dokument in der Hauptdatenbank.

Dabei sind zwei Punkte zu beachten:

  1. der Bedarf an Schreibkräften, und
  2. Die Transkription nimmt viel Zeit in Anspruch, wodurch der Dokumenten-Workflow erheblich verlangsamt wird.

Es hat sich herausgestellt, dass die Dokumentation der Ergebnisse einer Untersuchung viel mehr Zeit in Anspruch nimmt als die Durchführung der Untersuchung selbst.

Die "manuelle" Dokumentation ist also unter dem Gesichtspunkt der Geschwindigkeit des Dokumentationsablaufs die "Schwachstelle" in der medizinischen Praxis:

  • Er benötigt fast die Hälfte der Zeit der Ärzte für nichtberufliche Tätigkeiten;
  • Zeitaufwendig und langsam. Der Einsatz eines Transkriptionisten spart dem Arzt zwar Zeit bei der Dokumentation, beschleunigt den Prozess aber nicht. Bei einer Durchlaufzeit von einem Tag für die Transkription der aufgezeichneten Rede eines Arztes gibt es immer noch viele Probleme, darunter:
  • Kosten. Die Dokumentationskosten für Krankenhäuser betragen ca. 21 % der gesamten Personalkosten;
  • Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes. Die Transkription wird in Drittländer ausgelagert (z. B. Indien, Sri Lanka, Philippinen usw.), in denen es keine Datenschutzvorschriften gibt;
  • Bedarf an einem Aufbewahrungsort. Für die Aufbewahrung von Papierdokumenten sind ein physischer Aufbewahrungsort, Servicepersonal und die Aufrechterhaltung der Umgebungsbedingungen für die Aufbewahrung erforderlich.

 

Besonderheiten des medizinischen Diktierens und der Transkription

 

Im Gegensatz zu anderen Diktier- und Transkriptionssystemen enthalten medizinische Diktate und Transkriptionen eine Vielzahl von medizinischen Begriffen, die in der Alltagssprache nicht verwendet werden.

Die Spracherkennung und ihre Diktier- und Transkriptionsfunktionen, die für den medizinischen Gebrauch konzipiert sind, sollten also in der Lage sein, medizinische Terminologie zu erkennen.

Wenn eine medizinische Schreibkraft versehentlich ein falsches Medikament oder eine falsche Diagnose ausdruckt und der Arzt das Dokument nicht auf seine Richtigkeit überprüft, kann das Leben des Patienten in ernster Gefahr sein.

Sowohl der Arzt als auch die medizinische Schreibkraft sollten sicherstellen, dass der transkribierte oder diktierte Text korrekt und genau ist. Der Arzt sollte langsam und prägnant sprechen, wenn er Medikamente oder Einzelheiten zu Krankheiten und Beschwerden diktiert.

Ein medizinischer Schreibkraft muss über medizinische Kenntnisse und ein gutes Leseverständnis verfügen.

Auch wenn einige Spracherkennungssysteme anfangs Wörterbücher mit medizinischem Vokabular enthalten, sollten medizinische Spracherkennungssysteme dem Benutzer die Möglichkeit geben, neue Wörter zum Wörterbuch hinzuzufügen und das System so an die Arbeit in einer bestimmten medizinischen Abteilung anzupassen.

 

Spracherkennung (Diktat und Transkription) beschleunigt den Dokumentationsprozess

 

Das Spracherkennungssystem und seine Diktier- und Transkriptionsanwendungen vereinfachen die Erstellung und Pflege elektronischer Krankenakten erheblich und machen sie effizienter.

Die rasante Entwicklung der Spracherkennungstechnologie trägt dazu bei, dass sie praktisch und praktikabel einsetzbar ist.

Wie beschleunigt die Spracherkennung also den Dokumentationsprozess? Die Antwort auf diese Frage ist einfach: Die meisten Menschen sprechen schneller als sie auf der Tastatur tippen. Ein erfahrener Mitarbeiter kann eine Nachricht mit 300 Wörtern in etwa sechs Minuten ausdrucken. Durch den Einsatz der Spracherkennungstechnologie verkürzt sich die Zeit um das Dreifache - auf zwei Minuten.

1. Der Arzt diktiert dem Spracherkennungssystem und sieht den Text sofort;

2. Der Arzt prüft das Ergebnis und bearbeitet es gegebenenfalls sofort.

 

Produkt 1: Diktier-App zur Texteingabe per Spracheingabe auf Telefon und PC

  • Installiert auf den Smartphones der Ärzte und Krankenschwestern sowie auf allen Computern des Krankenhauses;
  • Die mobile App verbindet sich mit einem beliebigen PC im Krankenhaus und ermöglicht die Texteingabe in ein beliebiges Programm auf dem PC (z. B. MS Word) durch Sprechen in das Telefon;
  • Ermöglicht es, Notizen mit Speech-to-Text auf dem Telefon zu machen, während man unterwegs ist (da Ärzte nicht ständig im Büro sind);
  • Ermöglicht die Übertragung von Notizen vom Telefon auf den PC nach der Rückkehr ins Büro.

 

Produkt 2: Automatische Transkription für die Umwandlung von voraufgezeichneten Audiodateien in Text

Nützlich für die Transkription von Audioaufnahmen von Patientengesprächen, Konferenzbeiträgen usw.

  • Hochladen von Audio- oder Videodateien auf die Website;
  • Warten Sie auf die automatische Transkription durch die Spracherkennungstechnologie;
  • Bearbeiten Sie die Transkription schnell mit einem Texteditor, der automatisch Audiofragmente für einen ausgewählten Satz abspielt.

Eine funktionierende Demo (nicht für das Gesundheitswesen, sondern für den allgemeinen Bereich: Zeitung, Bildung usw.) finden Sie unter: https://voicedocs.com/de/transcriber

 

Größe des Marktes für medizinische Diktate und Transkription

 

Im Laufe der Jahre wurden verschiedene Ansätze verfolgt, um die Erstellung medizinischer Dokumente zu vereinfachen und zu beschleunigen: von der Beauftragung von Operatoren für die Registrierung und Dokumentation bis hin zur Verwendung spezieller Online-Formulare, in denen ein Spezialist die erforderlichen Daten ankreuzen kann.

Es ist offensichtlich, dass der Bedarf an medizinischer Spracherkennungssoftware jeden Tag steigt. Diese neue Technologie erobert immer mehr neue Anwendungsbereiche.

In Deutschland wurden im Jahr 2013 rund 33,4 Milliarden Euro an Ärzte und Pflegedienste gezahlt. Die Dokumentationskosten betrugen 21 % dieses Betrags [2]. In einer Klinik mit 450 Krankenhausbetten und jährlichen Personalkosten von ca. 26 Mio. € betragen die Dokumentationskosten beispielsweise etwa 5,5 Mio. €.

Durch den Einsatz von Spracherkennungstechnologie könnte die Effizienz der Dokumentation um 20 % gesteigert werden, was in diesem Fall 1,1 Millionen Euro pro Jahr ausmachen würde, so die Autoren der Studie (siehe Link oben). Eine andere Studie [3] behauptet eine Produktivitätssteigerung von 26 %.

 

Zusammenfassung

 

Derzeit setzen Ärzte, Krankenschwestern, medizinische Assistenten, Apotheker, Verwaltungsangestellte medizinischer Organisationen und Bediener erfolgreich Spracherkennungstechnologie ein.

Es gibt zwei Möglichkeiten, Spracherkennungssoftware zu verwenden:

Manche Benutzer finden es bequemer, den Text direkt in einen Computer zu diktieren und Erkennungsfehler, die während der Dokumentation auftreten, sofort zu korrigieren. Solche Mitarbeiter des Gesundheitswesens können Diktiersoftware verwenden.

Andere ziehen es vor, den Text in ein Diktiergerät zu schreiben und die Aufnahme dann auf einen Computer zu übertragen. In diesem Fall können sie die Transkriptionssoftware verwenden.

Die Spracherkennungstechnologie hilft Fachleuten, die notwendigen Informationen über einen Patienten viel schneller zu erfassen und zu suchen als über eine Tastatur.

Tätigkeiten wie das Erstellen von Krankengeschichten, das Verfassen von Rezepten, die Ausarbeitung von Empfehlungen für die Rehabilitation von Patienten, die Verschreibung von Behandlungen und die Suche nach Informationen in einer Datenbank können mit Spracherkennungssoftware problemlos durchgeführt werden.

Viele medizinische Einrichtungen gehen heute schrittweise zur elektronischen Dokumentenverwaltung über, um die sichere Speicherung von Informationen in Archiven zu gewährleisten und ihren Mitarbeitern den Fernzugriff auf elektronische Dokumente zu ermöglichen. Die Spracherkennungstechnologie kann den Übergang zu einem "papierlosen Büro" erheblich vereinfachen, indem sie jedem Mitarbeiter die Möglichkeit gibt, elektronische Dokumente nur mit seiner Stimme zu erstellen, zu bearbeiten und zu suchen.

Die Entscheidung für die Diktier- und Transkriptionsdienste von Voicedocs ermöglicht es dem Gesundheitspersonal, bei der Erstellung medizinischer Dokumente Zeit zu sparen und folglich den Umfang der den Patienten erbrachten medizinischen Leistungen zu erhöhen.

 

Referenzen:

[1] https://www.patientundanwalt.de/ratgeber/patientenrechtegesetz?gclid=Cjw...

[2] https://www.aerztezeitung.de/Wirtschaft/Zeitfresser-Dokumentation-249186...

[3] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4642384/